DIE DREI TÜREN

 

Es war ein ganz normaler Montag. Bis ich erfuhr, dass meine Mutter mich später von der Schule abholen würde. Sie hat anscheinend eine wichtige Beschprechung gehabt und ich sollte deswegen noch eine Stunde in der Schule warten auf sie warten. Ich wohnte damals in Öschelbronn, ungefähr eine Stunde von meiner Schule entfernt. Ich hätte zum Hauptbahnhof laufen können, doch da es draußen eiskalt war und dazu noch geschneit hatte, entschied ich mich in der Schule zu bleiben. Die Schule war fast leer, au?er ein paar Lehrern war niemand mehr da. Ich lief zum Süßigkeitenautomat, um mir eine Tafel Schokolade zu holen. Nachdem ich es mir auf der Treppe gemütlich gemacht hatte, dachte ich an meiner Mathearbeit,die ich am nächstan Tag schreiben würde. Trotz meiner Unwissenheit würde ich morgen aufstehen, mich anziehen und zurück zur Schule gehen, nur um eine weitere Sechs zu schreiben. Ich brach ein Stück von meiner Schokolade ab und genoss, wie so langsam in meinem Mund zerschmolz.Tatsächlich fühlte ich, wie die Schokolade mich ganz allmehlich meine Sorgen vergessen ließ.

Um die Zeit restliche Zeit schneller zu vertreiben, entschloss ich mich, einbisschen durch das Schulhaus zu laufen. Als ich im obersten Stockwerk angekommen war, sah ich die Drei Türen. Es war nicht nur den Schülern verboten, durch diese Türen zu treten, sondern auch die Lehrer wagten es nicht, sie zu öffnen.Die Drei Türen machten alle in der Schule unruhig. Vor ein paar Jahren soll ein Schüler durch eine der türen gegangen und niemals wieder aufgetaucht sein. Ich überlegte mir ob jetzt die Möglichkeit bestehen würde alle Drei Türen zu öffnen und endlich deren Geheimnis zu lüften. Allerdings bestand die Möglichkeit, nie wieder zurückzukehren. Das Geheimnis würde dann weiter leben. Was könnte nur hinter den Türen sein? Es gab ein Gerürcht, dass hinter jeden von ihnen etwas anderes auf einen wartet. Wenn man Glück hat, öffnet man ein ganzes Zimmer voller Schätze. Wenn man jedoch Pech hat, dann öffnet sich die Tür des Todes und was sich hinter der letzten Tür verbirgt, weiß niemand. Nun stand ich also ganz alleine vor diesen unheimlichen Türen und hatte die Gelegenheit sie zu öffnen. Ich wartete bis die Putzfrau hinter mir die Teppen runter lief, sodass ich sie endlich aufmachen konnte. Langsam, lief ich darauf zu. Ich zitterte vor Angst und Aufregung. Ich griff die Türklinke von der mittleren Tür und hoffte, dass mein Glück mich nicht im Stich lassen würde. Ich atmete tief durch, schaute mich um und war nun zuallem bereit. Mit meiner ganzen Kraft, zog ich an der klinke. Mit einem lauten quietschen öffneten sich die Türen. Jetzt gab es kein zurück mehr. Auf zehnspitzen lief ich in den Raum hinein und hörte, wie die Tür hinter mir langsam ins Shloss fiel.