Elisabeth Käsemann war Schülerin des Wildermuth-Gymnasiums. Sie wurde aufgrund ihres sozialen Engagements für die Ärmsten der Armen 1977 in Argentinien von der Militärjunta ermordet.
Unser Verein will mit dem nach ihr benannten Preis für soziales Engagement von Schülerinnen und Schülern an Elisabeth Käsemann erinnern. Er wird jedes Jahr bei der Überreichung der Abiturzeugnisse vergeben. Über die Preisträgerinnen und Preisträger entscheidet ein Kuratorium. Es entscheidet auf der Grundlage von Vorschlägen, die aus der Schule oder von außerhalb kommen.
2017 wurde der Elisabeth-Käsemann-Preis an die Abiturientin Pauline Reutter für herausragendes soziales Engagement verliehen.
Elisabeth-Käsemann-Preis 2024
2024 wurden Aislinn Nissel-Unsöld,Lucy Queisser,Tom Renner und Nora Vogel ausgezeichnet.
Im Schwäbischen Tagblatt war am Dienstag, 29. Juli 2024, unter der Rubrik „Von außen“ zu lesen:
Herausragendes Engagement
Bei der Abiturfeier des Wildermuth-Gymnasiums wurde der Elisabeth-Käsemann-Preis zum 13. Mal an Schülerinnen und Schüler für außerordentliches Engagement verliehen. Seine Namensgeberin wurde wegen ihres sozialen und politischen Engagements 1977 von der argentinischen Militärjunta ermordet. Sie hatte 1966 das Abitur am Wildermuth-Gymnasium abgelegt.
Dort wird jährlich mit Projekttag und Preis an sie erinnert. Ihn vergibt ein Kuratorium mit Schulangehörigen und Personen aus Tübingen unter Vorsitz von Prof. Dr. Herta Däubler-Gmelin. 2024 fiel die Wahl auf Aislinn Nissel-Unsöld wegen ihres politischen Engagements für Fridays for Future. Lucy Queisser, Tom Renner und Nora Vogel erhielten den Preis, weil sie sich kontinuierlich und tatkräftig für ihre Mitschülerinnen und Mitschüler sowie in schulischen Gremien eingebracht haben. Martin Ulrich Merkle (Förderverein) und Christa Oroz (Kuratorium) moderierten die Übergabe.
Die vier Gewählten erhielten Urkunde, Geldgeschenk und „Verschwunden und ermordet“, herausgegeben von der Elisabeth-Käsemann-Stiftung Stuttgart. Deren Gründerin und Vorsitzende, Dorothee Weitbrecht, Nichte und Patentochter von Elisabeth Käsemann, beschloss die Verleihung eindrücklich. Sie appellierte nicht nur an die Ausgezeichneten, den Einsatz für Menschenrechte, interkulturelle Zusammenarbeit und Demokratie in unserer fragilen Zeit weiter zu tragen und deren Gefährdungen entgegen zu wirken.
Elisabeth-Käsemann-Preis 2023
Der Preis ging 2023 an die Abiturientin Rebecca Gorenflo. Sie hatte sich in vielfältiger Weise sozial engagiert. Auf ihrer Urkunde steht:
„Rebecca Gorenflo zeichnete sich durch hohes soziales Engagement in ihrer Klasse, im Schulsanitätsdienst und in der Schulgemeinschaft aus. Ihr Einsatz für Kinder zeigte sich in ihrer Kirchengemeinde, durch ein freiwilliges Kindergarten- und Grundschulpraktikum und in ihrer Fürsorge für Kinder von Familien vor Ort und im Ausland. Auch ihre Hilfsbereitschaft gegenüber Nachbarinnen und Nachbarn dokumentiert ihr soziales und gesellschaftliches Verantwortungsbewusstsein.“
Elisabeth-Käsemann-Preis 2022
Manoah Kunze engagierte sich in außerordentlicher Weise für die Interessen und Belange Jugendlicher in Tübingen, mit den Schwerpunkten Jugendgemeinderat, Ring Politischer Jugend und Erinnerungskultur an die NS-Zeit. Außerdem unterstützte er Schülerinnen und Schüler in der Hausaufgabenbetreuung und beteiligte sich maßgeblich bei der Planung der Abiturveranstaltungen seines Jahrgangs.
Elisabeth-Käsemann-Preis 2021
Am Ende des Schuljahres 2020/2021 wurde zum zehnten Mal der Elisabeth-Käsemann-Preis für besonderes soziales Engagement innerhalb und außerhalb der Schule verliehen. Auch in diesem Jahr fand die Preisverleihung unter außergewöhnlichen Bedingungen statt.
Die Wahl des Kuratoriums fiel auf Clara Charlotte Breidenstein, Paulina Kessler und Finja Raczkowski.
Eine ausführliche Würdigung ihres Engagements finden Sie hier.
Elisabeth-Käsemann-Preis 2020
Wie so Vieles in diesem Jahr war auch die Verleihung des Elisabeth-Käsemann-Preises für langjähriges herausragendes soziales Engagement innerhalb und außerhalb der Schule anders. Sie fand nicht im Festsaal der Universität, sondern in der Turnhalle des Wildermuth-Gymnasiums statt, wie immer zusammen mit der Übergabe der Abiturzeugnisse, allerdings in kursweiser Reihenfolge, um zu verhindern, dass nicht zu viele Personen sich gleichzeitig in der Halle aufhielten.
Aufgrund der Beschränkungen mussten wir auf die übliche Laudatio verzichten. Wir verlasen den Text der Urkunde und überreichten das Buch- und das Geldgeschenk.
Die Wahl des Kuratoriums war auf Rebecca Bösch (J2G), Marlene Kutz (J2E), Julian Predel (J2G) und Hannah Wilkening (J2F) gefallen.
Elisabeth-Käsemann-Preis 2019
Der Elisabeth-Käsemann-Preis 2019 wurde an Clara Hamberger und Friedrich Hartmeyer verliehen. Die Abiturientin und der Abiturient haben sich in verschiedenen Bereichen kontinuierlich über viele Jahre beispielhaft innerhalb und außerhalb der Schule in hohem Maße engagiert und Verantwortung übernommen.
Außerdem wurde Nina Potthoff (Mitte) ihr Preis des letzten Jahres übergeben.
Elisabeth-Käsemann-Preis 2018
2018erhielten den Preis fünf Schülerinnen, die sich in vergleichbarer Weise dauerhaft durch herausragendes soziales Engagement innerhalb und außerhalb der Schule in unterschiedlichen Bereichen verdient gemacht und beispielhaft ein hohes Maß an Verantwortung übernommen haben: Luise Hartmayer, Judith Hesse, Luca Anouk Merz, Nina Potthoff (die zum Zeitpunkt der Preisverleihung auf einem Schüleraustausch in England war) und Zoe Charlotte Steinacker.