Schreibwerkstatt


Die kreative Seite des Umgangs mit Literatur kommt im Deutschunterricht notgedrungen oft zu kurz. Unsere Schreibwerkstatt, geleitet von Frau Keppeler-Grohmann, bietet daher Raum, Zeit und Anregungen, um die eigenen Möglichkeiten zu entdecken und Begabungen zu fördern.

Schwerpunkte sind
- das Spiel mit der Sprache
- Umgang mit der Vielfalt der sprachlichen Mittel
- treffsichere Analyse von Texten
- weiterführender Transfer der Sprachkenntnisse auf andere Sachverhalte

Frau Keppeler-Grohmann konnte ihre Kenntnisse auf dem Gebiet Creative Writing durch zahlreiche Fortbildungen (Stuttgarter Literaturhaus, Bundesakademie Wolfenbüttel u.a.) vertiefen.


Die Schreibwerkstatt trifft sich im Schuljahr 2022/23 montagnachmittags um 15.30 Uhr im 3. Stock vor dem Informatikraum.

 

Aktuelle Texte


Der Traum

Das Messer ist an meiner Kehle. ich atme, ganz langsam, ganz leise. Sticht er zu? Ja, nein? Was habe ich alles im Leben gemacht, aber naja ,alles hat mal ein Ende. Jetzt renne ich schneller und schneller, alles ist unheimlich. Jedes Haus, jede Straße, ja sogar jedes Auto. Gleich hat er mich eingeholt. Jetzt wird es dunkel. Ich sitze in der Aula, ein grelles Licht blendet auf. Nervige Eltern hinter mir unterhalten sich darüber, wie schlecht die Jugend ist. ,,War ja nicht so gut, das Schuljahr,“ sagt mein Vater gerade. Wie lange will er mir noch vorhalten, dass ich sitzengeblieben bin. In diesem Jahr waren eben andere Dinge wichtiger. Ich höre es schon: „Markus, gut gemacht, Janniine, gut gemacht, Magnus ...“ und so weiter. Alle holen sich ihr Abi Zeugnis ab, es gibt Applaus, und dann kommt der erwartete Satz der Direktorin: ,,Und alle, die es nicht geschafft habe, probieren es eben nächstes Jahr noch einmal.“ Irgendwie habe ich ein komisches Gefühl, irgendwie hatte ich gedacht, ich würde es schaffen. Seltsam. Ich höre es klopfen, na super, sicher eins meiner gestörten Familienmitglieder. Ich gehe zur Tür. Ein Fremder mit einem Messer in der Hand steht da. Irgendwo habe ich ihn schon mal gesehen. Ja vorhin, als es dunkel war. Auf einmal beginne ich wieder zu rennen, direkt auf die Schulleiterin zu, doch ehe ich mich fassen kann, wird wieder alles dunkel. Schnitt. Ich sitze mit meiner Freundin auf einer Wiese, alles ist schön wie in so einem Kitschfilm. Wir laufen auf ein rotes, durchsichtiges Dreieck zu. Wir springen von Form zu Form. Viereckige Vögel fliegen an uns vorbei. Auf einmal beginnt alles zu schweben, wir fühlen uns leicht und frei. Und plötzlich ist er da. Der Mann mit dem Messer. So langsam kriege ich Angst. Egal wo ich bin, er ist immer da. Wieder renne ich, aber diesmal schneller, als ich denken kann, ich nehme meine Freundin am Arm, er zielt, wirft sein Messer, und wieder wird es dunkel. Langsam wache ich auf, sanft dringen die Sonnenstrahlen in meine Augen. Die Linde nebenan hat die gleichen schönen Blätter wie gestern. Wie immer höre ich die Worte „Früühstück!“ Es klopft an der Tür. Ich bekomme Angst, doch da ist nur meine Mutter, die wie jeden Morgen nach mir sehen will. Danach steige ich auf mein Rad und fahre zur Schule. Bin schon gespannt auf meine Abischnitt.

Hugo H.

 

Die Wohnung

Наступил учебный год. Альберт пошёл учиться в университет. У парня была короткая стрижка, коричневые волосы, карие глаза, он был ростом 179 сантиметров, одет он был в обычную одежду, белый верх, черный низ. Парню пришлось искать себе новое жилье, так как его общежитие находилось далеко от учебного заведения.
Главному герою улыбнулась удача, и ему удалось найти себе жильё. Это была дешёвая однокомнатная квартира, в обычном трёхэтажном доме. В нём был маленький коридор, и несколько комнат. Прямо была дверь которая ввела в спальную комнату. Слева было две двери, одна из их ввела в ванную комнату, а другая в туалет, а справа была дверь которая ввела в кухню. Возле двери стоял небольшой, зеркальный шкаф.
Парень учился на дизайнера, и не раз он поздно ложился спать. Вот всё начало происходит в одну злополучную ночь. На часах было одиннадцать часов ночи, а юноша до сих пор работал над своим проектом. Прошло пятнадцать минут, и в соседней комнате раздался какой-то звук.
Альберт подумал что ему померещилось. Парень встал со своего стула, и направился в туалет, но когда он дёргнул ручку двери, то понял что дверь была заперта. В этот  момент Альберта охватил ужас, он не мог пошевелиться из-за осознание того, что кто-то кроме его находится в его доме. В этот момент в квартире погас свет. Не прошло и минуты, а уже парень услышал как кто-то за дверью начал медленно отмыкать замок. Юноша не нашёл лучшего решение, и спрятался в шкаф который находился в коридоре.
Парень начал слышать как что-то шагает по его дому, к его сожалению шаги начали становится всё громче, и громче. Альберт приоткрыл немного шкаф, и увидел непонятное существо. Оно было два метра роста, у его вместо тела, были какие-то тоненькие палочки, а вместо пальцев были тоненькие иглы.
От ужаса парень потерял сознание, и очнулся утром. В квартире все его вещи были разбросаны.
После этого случая Альберт быстро себе нашёл квартиру, и переехал при первой возможности.
Владелец квартиры спросил у его — а почему вы решили съехать ? —, на что парень ответил — да так, соседи громкие —. Юноша спросил вопрос — а до меня в этой квартире кто-то жил ? — хозяин ответил — да жил, он был странным человеком, я могу дать его номер телефона если вы хотите —.
После этой беседы парень позвонил прошлому жильцу, и узнал он проводил в этой квартире ритуал, а после того как он завершил его, то сам бывший жилец съехал в новую квартиру. Однако тот, кого он призвал из потустороннего мира, до сих пор осталось жить в той квартире.

Übersetzung: Die Wohnung

Das Schuljahr war angebrochen. Albert ging zur Universität. Er war ein Typ mit kurzen, braunen Haaren, braunen Augen, er war 179 cm groß, er trug gewöhnliche Kleidung, weißes Oberteil, schwarze Hose. Er musste sich ein neues Zuhause suchen, da sein Wohnheim zu weit von der Universität entfernt lag.
Mein Protagonist hatte Glück. Es gelang ihm, einen Platz zum Leben zu finden: Eine billige Wohnung in einem gewöhnlichen dreistöckigen Gebäude. Sie hatte einen kleinen Korridor und mehrere Türen. Eine führte ins Schlafzimmer, links davon befanden sich zwei Türen zum Badezimmer und zur Toilette, und rechts ging es zur Küche. Daneben stand ein großer Spiegelschrank, in dem sich der junge Mann begrüßte.
Albert studierte Design. In der Regel ging er sehr spät zu Bett. Alles begann in einer unglücklichen Nacht. Es war 23 Uhr, und der junge Mann arbeitete immer noch an seinem Projekt, als er aus einem der Nebenzimmer ein Geräusch hörte. 
Albert dachte, es träume. Er stand von seinem Stuhl auf und lief zur Toilette, aber als er am Türgriff zog, bemerkte er, dass die Tür verschlossen war. Albert konnte sich vor Angst nicht bewegen. Ihm wurde klar, dass noch jemand anderes in seiner Wohnung war.
In diesem Moment ging in der ganzen Wohnung das Licht aus. Nach ungefähr einer Minute hörte Albert, wie jemand langsam die Tür aufschloss. Ihm fiel nichts Besseres ein als sich im Flurschrank zu verstecken.
Er hörte, wie jemand in seiner Wohnung herumlief. Die Schritte wurden immer lauter. Albert öffnete den Schrank einen Spalt breit und sah ein Wesen, wie er noch nie eins gesehen hatte. Das Wesen war bestimmt zwei Meter groß, sein Körper bestand aus dünnen Stäben, und anstatt Finger hatte es lange Nadeln.
Vor Entsetzen verlor Albert das Bewusstsein. Erst am Morgen erwachte er und sah, dass überall in der Wohnung seine Sachen verstreut lagen.
Nach diesem Vorfall verließ Albert die Wohnung und zog in die Nächstbeste ein.
Der Wohnungseigentümer fragte ihn: „Warum willst du schon wieder ausziehen?“, worauf Albert antwortete: „Ja, die Nachbarn sind mir zu laut.“ Und wie nebenbei fügte er hinzu: Wer hat eigentlich vor mir in dieser Wohnung gelebt?“
„Das war ein seltsamer Mensch,“ antwortete der Besitzer. „Wenn du willst, gebe ich dir seine Telefonnummer.“
Tatsächlich rief Albert nach dem Gespräch seinen Vormieter an. Er fand heraus, dass dieser in der Wohnung ein Ritual durchgeführt hatte, und nachdem es beendet war, war er ausgezogen. Derjenige, den er aus einer anderen Welt gerufen hatte, lebte jedoch immer noch in der Wohnung und fand keine Ruhe.

Evgeni Z.

 

Der Wecker

Eines schönen Wintertages wachte Rudolph von dem Lärm seines Weckers auf. Das Geräusch weckte ihn jeden Tag auf das gleiche, doch heute war etwas anders. Er stand auf und machte sich einen Kaffee. Alles tat ihm weh. Das Alter und die Arthrose machten ihm zu schaffen. Als er aus seinem Leuchtturm trat, so wie er es jeden Tag tat, fiel ihm auf, dass ein riesiges Schiff davor lag. Es lag dort wie ein gestrandeter Wal, unfähig sich zu bewegen oder zu befreien, als wäre es tot. Doch als er das Schiff länger betrachtete, merkte er, dass es keine Spuren von Zerstörung an sich trug, als wäre es dort einfach sanft abgesetzt worden. Was sehr verwunderlich war, da keine Besatzung zu sehen war. Es führten auch keine Fußspuren von dem Schiff weg. Rudolph wollte gerade die Küstenwache rufen, um den sonderlichen Vorfall zu melden, als ihn seine, noch vorhandene jugendliche Neugier überkam.
Er bestieg das Schiff. Als er oben ankam, geplagt von seinen Kreuzschmerzen, sah er an der Stelle, wo sich das Steuerrad befand, einen großen, alten Mann. Er trug einen sehr edlen, doch in die Jahre gekommenen Mantel, schwere Stiefel und einen Bart, auf den selbst Gandalf und Dumbledore neidisch gewesen wären. Rudolph näherte sich dem Mann, um zu fragen, wer ihm die Erlaubnis gegeben habe, vor seinem schönen Leuchtturm zu landen. Doch der Mann antwortete nicht und schien Rudolph nicht einmal zu sehen. Nach mehreren Anläufen sagte Rudolph sich, dass der Mann sicherlich verwirrt sei. Er machte sich auf, um das Schiff weiter zu erkunden, doch als er unter Deck ankam, fiel ihm auf, dass der Korridor, in dem er sich nun befand, unendlich lang geradeaus zu gehen schien, und kein Ende zu erkennen war. Mehrere Minuten ging Rudolph den Korridor entlang - seine Vermutung schien sich zu bewahrheiten. Er öffnete eine Tür zu seiner Linken, die die Nummer 15 trug.
Sofort spürte er einen Sog, der ihn in den Raum hineinzuziehen schien. Als der Sog endlich nachließ und Rudolph die Augen aufmachte, stand er mitten in einer Höhle, die ihm beängstigend bekannt vorkam. Hinter ihm trat ein Junge ein, welcher ihm ähnelte, nur war er deutlich jünger. Rudolph wollte mit dem Jungen reden, aber dieser schien ihn komplett zu ignorieren. Durch die Tür hörte man Stimmen von weiteren Jungen, welche sagten: „Wo ist er hin? Ich krieg den Hund.“
Als die Stimmen verklungen waren, fing der Junge an zu weinen. Die Szenerie löste sich auf, und Rudolph stand wieder in dem Korridor. Er lief immer weiter geradeaus. Ihm fiel auf, dass einige Nummern an den Zimmertüren sich wiederholten. Er ging durch weitere Türen, und nach der zehnten fiel es ihm plötzlich wie Schuppen von den Augen:  Jedes dieser Zimmer war eine seiner Erinnerungen. Ihm gefiel, was er sah, und ehe er sich versah, stand er vor dem Raum mit der Nummer 92.
Als er ihn betrat, sah er sich an einem schönen Wintertag in seinem Bett liegen. Der Wecker klingelte und klingelte ...

Mathis N.

 

Schule der Verdammten

Школа проклятых…
История начинается с того что два лучших друга переедут в маленький город они будут жить по соседству, по этому будут часто видеться. Переезжать им пришлось по среди учебного года, и школу конечно было найти труднее. К сожалению их принять смогла только одна школа, и к стати она была в километре от их домов. И уже в понедельник два друга вместе отправились в новую школу. В прошлой они были одноклассниками, но здесь их разделили Диму отправили в 7б
А Даню в 7в
Также им выдали новое расписание.
Дима: тааак ну у меня первая пара математика вторая география а третья биология
Даня: странно а у меня первая пара география потом математика и затем тоже биология.
Как оказалось, третья пара у них совмещенная, но и на этом странности не закончились. Мальчиков привлекла 4 пара которая была подписана как «???» парни подумали что это бред какой то но и спросить не у кого не осмелились
Вообщем через 5 минут они разошлись по своим классам. Все уроки прошли как обычно, но вот только если бы не одно но.. Им вдвоем показалось что их новые одноклассники были какими то странными, мрачными и не разговорчивыми. Спустя время, Дима и Даня встретились что бы вместе пойти на 4 пару
Они заходят в кабинет, и видят как все из одноклассники стоят в кругу и все в черных плащах. В середине круга была нарисована большая пентаграма. Им сказали присоединяться в круг ко всем, что молодые парни и сделали. Весь урок они читали какие-то молитвы, и после урока они оба шли домой обсуждая эту ситуацию. Друзья пошли домой, сделали все свои дела, и легли спать. Ночь прошла спокойно. Утро, 5:45 Дима просыпается от будильника, и как только дотягивается до телефона, звонит Дане что бы тот не проспал. 7:00 ребята встретились по пути в школу, и даже боялись думать что будет с ними в этой школе сегодня. 7:30 Дима и Даня в школе, ушли каждый в свой класс. Все прошло обычно, просто уроки, просто учителя. Сегодня по расписанию у них тоже была четвертая пара. 13:03 большая перемена, ребята вышли на улицу.
Дима: слушай, ты как хочешь, но я на последнюю пару не пойду, я еще от вчерашнего не отошел!
Даня: хм ну не знаю, я все таки пойду на этот урок, мало ли что…
На этом их диалог был завершен. Дима ушел домой, а Даня с неохотой побрел в класс.
Дима шел по тропинке, и как раз проходил мимо речки, она была узкая но очень глубокая. И тут по неосторожности Дима упал в реку, и не успел вылезти из воды вовремя. Спасатели по сей день его не нашли.
Вернемся к Дане. Он зашел в класс и там все было как вчера, но на этот раз он не стоял в кругу, а был уже в середине самой пентаграммы. В этот момент толпа начала читать какое то заклинание, после чего под Даней резко пропал пол, и он полетел прямиком в ад. Учащиеся в той школе, утверждают что это сам дьявол им так мстит, но верить вам в это или нет, решать не нам. Полиция так и не до конца разгадала эту историю, но что то загадочное в ней есть…

Übersetzung: Schule der Verdammten

Die Geschichte beginnt damit, dass zwei beste Freunde in eine kleine Stadt zogen, nebeneinander wohnten und sich daher oft sahen. Der Umzug geschah mitten im Schuljahr, und sie hatten Schwierigkeiten, die neue Schule zu finden. Sie lag ungefähr einen Kilometer von ihrem Wohnort entfernt. Gleich am Montag gingen die beiden Freunde zusammen los. Leider wurden sie in der Schule getrennt: Dima wurde nach 7b geschickt und Danya kam in die 7c.
Sie bekamen ihren neuen Stundenplan.
Dima: „Sooo, meine erste Stunde ist Mathe, die zweite Erdkunde und die dritte Biologie.“
Danya: „Seltsam, aber auch meine erste Stunde ist Mathe, die zweite Erdkunde und die dritte Biologie.“
Wie sich herausstellte, hatten sie die dritte Stunde zusammen. Der Unterricht verlief ohne Überraschungen. Nur eines fiel den beiden Jungs auf: Ihre neuen Klassenkameraden kamen ihnen irgendwie seltsam vor, düster und nicht gesprächig. Nach der Pause gingen Dima und Danya zusammen in die vierte Stunde. Sie hatten nicht verstanden, was es für ein Fach sein sollte, denn im Stundenplan war es nur mit merkwürdigen Symbolen markiert.
Sie betraten das Klassenzimmer und sahen, dass alle Mitschüler in einem Kreis standen. Alle trugen schwarze Capes. In der Mitte des Kreises war ein großes Pentagramm auf den Boden gezeichnet. Den beiden Neuen wurde gesagt, sie sollten sich zu den anderen in den Kreis stellen, was sie auch taten. Die komplette Stunde verging mit einer Art Gebet.
Auf dem Heimweg diskutierten die zwei Freunde diesen seltsamsten Unterricht, den sie je erlebt hatten. Danach erledigten sie ihre Hausaufgaben und gingen zu Bett.
Am nächsten Morgen wurde Dima um 5:45 von seinem Wecker aus dem Schlaf gerissen. Er griff zum Telefon und klingelte auch Danya aus dem Schlaf. Punkt 7:00 Uhr trafen sie zusammen, um gemeinsam zur Schule zu laufen. Schnell wurde klar: Beide hatten sie Angst, was sie heute an ihrem zweiten Tag in der Schule erwarten würde. Vor dem Unterrichtsbeginn trennten sich ihre Wege, und jeder ging in seine Klasse.
Alles lief wie gewohnt, nichts Besonderes. Doch vor der vierten Stunde – es war 13:00 während der großen Pause und die Jungs waren draußen auf dem Hof – sagte Dima: „Hör zu, du kannst machen, was du willst, aber ich werde da nicht nochmal reingehen.“
Danya: „Hmm, ich weiß nicht, ich werde trotzdem hingehen, man weiß nie …“
Damit war ihr Gespräch beendet. Dima ging nach Hause, und Danya wanderte widerwillig ins Klassenzimmer.
Dima überquerte gerade die Brücke über den Fluss, als er stolperte. Der Fluss war schmal, aber sehr tief. Als er hinunterstürzte, fand er keine Möglichkeit mehr, sich festzuhalten. Die Rettungskräfte, die nach ihm suchten, haben ihn bis heute nicht gefunden.
Gehen wir zurück zu Dana. Er ging ins Klassenzimmer, und alles war wie gestern. Nur dass er diesmal nicht neben den anderen im Kreis stand, sondern direkt im Pentagramm. Ohne dass er darüber nachdenken konnte, begann die Menge, einen Zauberspruch zu lesen. Plötzlich tat sich der Boden unter Danya auf, und er verschwand. Seine Mitschüler behaupteten, er sei direkt in die Hölle geflogen und es sei der Teufel selbst, der hier seine Hand im Spiel hatte. Die Polizei hat diese Geschichte nie herausgefunden, doch Danya blieb verschwunden...

Eva K.

 

Nordlichter

Die letzten Glockenschläge der Turmuhr klangen durch die engen Straßen eines an einem See gelegenen Dorfes.
„Sechs , sieben… acht.“ zählte Luke. Er saß alleine auf einer alten Holzbank am Rand eines abgelegenen Hauses. Um ihn herum tanzten leise Schneeflocken, die sich sanft in seinen Haaren sammelten. Doch selbst die schönste Umgebung konnte seine Stimmung nicht beeinflussen. Er fühlte sich allein. Niemand war da auf dem er seinen schweren, mit Gedanken gefüllten Kopf hätte ablegen können. Mit niemandem konnte er die vielen kleinen Sterne am Himmel beobachten und versuchen, zwischen ihnen verschiedene Bilder zu erkennen. Er hatte niemanden, mit dem er die Nordlichter anschauen konnte, die nun langsam an Farbe gewannen.
Doch kannte er es überhaupt anders? Seit Jahren kam er hier alleine hin, um die Stille der Einsamkeit zu genießen, aber mit jedem Jahr wuchs sein Wunsch diese Stille mit jemandem zu teilen. Tag für Tag wartete er auf der alten Holzbank, die ihm immer etwas Rückhalt gab. Doch trotzdem hatte er es schwer, seinem Leben standhaft zu bleiben. Er dachte ab und zu an ein Mädchen, dass er manchmal im Dorf Blumen kaufen sah. Sie nahm sich immer einen Strauß voller Nelken mit. Aber sie schien nicht einmal seinen Namen zu kennen sie bemerkte ihn nicht einmal.
Luke schloss die Augen, um die kalten Schneeflocken besser in seinem Gesicht spüren zu können. So saß er einige Minuten da, das Gesicht in den Himmel gestreckt und seine Gedanken an einen fernen Ort geschickt. Als er die Augen wieder öffnete, erschrak Luke. Neben ihm saß ein anderer Junge, der ebenfalls mit geschlossenen Augen die Flocken auf seinem Gesicht schmelzen ließ. Nach einigen Sekunden öffnete er seine Augen und schaute lächelnd in Luke’s verwirrtes Gesicht.
„Es war eine gute Idee heute früher hierher zu kommen.“, sagte er während er näher an Luke ranrückte. Wie eingefroren saß Luke auf der Bank, bevor er leise die Worte: „Du gehst hier öfters hin?“ herausbekam.
„Ich komme jede Nacht hierher. Die entlastende Stille, und der farbenfrohe Himmel geben mir ein Gefühl von Frieden,“ antwortete er. “Und du? Bist du auch oft hier?”
„Ich komme seit ein paar Jahren hier her. Immer dann, wenn mir alles einfach zu viel wird.“ sagte Luke. „Lustig,“ schmunzelte er, „dass wir uns noch nie begegnet sind. Er rutschte noch näher an ihn ran, und nach einem kleinen Moment des Zögerns legte er seinen Kopf auf die Schulter des Fremden Jungen, während die Nordlichter über ihnen immer hellerstrahlten.

Anton S.

 

What if

How can I ever tell you
That this means more
than just friends to me
How can I ever tell you
that it’s home in your eyes I see
I wish you‘d feel the same
But you just want to be friends
I want to hold your hands
Like in happily ever after
You make my heart beat faster
But you don‘t feel like I do (for you)
And as if that‘s not enough
I doubt the feelings I have for you
Just one breath and you‘ll be mine
Just one day you‘d love me
Just one hour you‘d hold my hand
Just one minute we look in each others eyes
Just one second where you‘d tell me you love me
Just this moment I want to feel like this is real
And the days go on and I lay in your arms and forget the truth
This cold when I’m alone
And no one could warm me like you do
I‘m so cold and I wish you were here
Cause I need you and that’s the truth
Could you please stay
Only for the feeling we‘re not already over
I feel lonely and all these voices just make it worse
I lose myself and still I‘m searching
Searching for you and me
Searching for another us
Just to stop the tears rolling
I would cross the ocean
But I’m feeling the pain and that’s ok
Cause I just have to accept that there’s no happy end in this story
Could you please stay
So I don‘t have to feel this pain
And all my worries would fly away
If I just have to experience one more moment like these
My heart would just break into two
But I can’t tell that if you were gone
I‘d be happier

Übersetzung: What if

Wie kann ich dir jemals sagen,
Dass das hier mehr als nur Freundschaft für mich ist
Wie kann ich dir jemals sagen,
Dass ich in deinen Augen mein Zuhause sehe
Ich wünschte, du würdest das gleiche fühlen
Aber du willst nur Freundschaft
Ich wünschte, ich könnte deine Hand halten
Wie in „glücklich bis ans Ende ihrer Tage“
Du lässt mein Herz schneller schlagen
Aber du fühlst nicht das gleiche, wie ich für dich
Und als wäre das nicht genug,
Bezweifle ich meine Gefühle für dich
Nur ein Blinzeln und wir wären wieder zusammen
Nur ein Tag, an dem du mich liebst
Nur eine Stunde hältst du meine Hand
Nur eine Minute würden wir uns in die Augen schauen
Nur eine Sekunde würdest du mir deine Liebe gestehen
Nur dieser eine Moment, indem sich all das real anfühlt
Und die Tage gehen vorbei und ich liege in deinen Armen und
vergesse die Wahrheit
Diese Kälte, wenn ich alleine bin
Denn niemand kann mich so wärmen, wie du
Mir ist so bitterkalt und ich wünsche mir du wärst hier
Denn ich brauche dich und das ist die Wahrheit
Also bitte bleib noch eine Weile
Nur für das Gefühl, dass es uns immer noch gibt
Ich fühle mich so alleine und all die Stimmen machen es nur
schlimmer
Ich verliere mich und suche trotzdem
Suche nach dir und mir
Suche nach einem weiteren Uns
Nur um die Tränen zu stoppen,
Würde ich einen Ozean überqueren
Doch ich fühle den Schmerz und das ist ok
Weil ich akzeptieren muss, dass es in dieser Geschichte kein Happy
End gibt
Bitte bleib
Damit ich diesen Schmerz nicht spüren muss
Und all meine Sorgen wären vergessen
Wenn ich nur einen weiteren Moment wie diesen erleben muss
Würde mein Herz wohl in zwei Teile zerbrechen
Aber ich könnte nicht sagen, dass ich glücklicher wäre, wenn du
nicht an meiner Seite bist

Lea S.

 

So etwas wie Glück

Und dann liegt man wieder in seinem Bett, kann vor Gedanken nicht einschlafen. Was braucht man wirklich, um glücklich zu sein? Wenn man eigentlich alles hat, was man braucht, und sich trotzdem in den Schlaf weint, den nächsten Tag fürchtet und eigentlich nie wieder aufstehen will. Da fehlt noch was. Etwa das eine Winzige, aber Fatale, das man so sehr fürchtet, dass man sich nicht traut es sich zu nehmen. Oder eine Kleinigkeit, die man unbedingt möchte, die einem aber verwehrt wird. Die man nicht erreichen darf. Diese ganzen Kleinigkeiten, die einem jegliche Hoffnung nehmen, die fehlenden Aspekte, die einem Hoffnung geben würden. Und dabei hat man ja alles. Es geht einem ja gut. Man will sich ja auch nicht anstellen. Wie geht es jemandem, der wirklich alles hat? Alles Geld der Welt, eine tolle Familie, Freunde, keinen Stress? Weint er sich denn auch in den Schlaf? Wahrscheinlich schon. Man lernt, die eigene Situation nicht zu akzeptieren. Ist das also alles ein einziger Trug? Sind all die Sorgen unberechtigt? Ist es fair, dass es einem schlecht geht? Fair gegenüber jenen, die nichts haben? Die tatsächlich berechtigt wären, sich schlecht zu fühlen? Wer entscheidet das und haben jene wirklich nichts? Oder ist es alles abhängig von dem Narrativ, aus wessen Perspektive es betrachtet wird?
Wann immer ich etwas verlor, oder sah, dass es all die anderen haben, fühlte ich mich schlecht. Aber wann immer ich etwas nie zuvor hatte, nie die Vorzüge kannte, war es mir egal. Aus heutiger Perspektive war meine Kindheit traumhaft. Aber damals war ein verlorener Zahn schon so etwas wie das Verlieren eines wichtigen Menschen heute, der Verlust dessen, was ich ja unbedingt wollte, immer gehabt habe, war ein Erlebnis, das ich bis heute noch genau in Erinnerung habe, das ich aber mit einer meinem heutigen Narrativ geschuldeten Arroganz betrachte und nicht mehr ernst nehmen kann. Damals suchte ich stundenlang auf dem Pausenhof, musste doch der Zahn in die Zahndose.
Ich fürchte, die Relevanz des Heute, der Werte, die mir jetzt wichtig sind, könnte verloren gehen, wenn ich älter bin. Ich möchte nicht Angst vor meinen Urteilen haben, die ich erst fällen werde.
Ich glaube man muss lernen, das Jetzt zu akzeptieren, die Relevanz der jetzigen Themen zu respektieren und das auch in der Zukunft. Denn da ist doch was, das mir ein letztes Lächeln ins Gesicht zaubert. Jemand, für den sich das Aufstehen lohnt, den ich niemals vergessen darf, wer auch immer ich sein werde.

Immanuel K.